Zukunftsausblick
Sowohl beim Leistungs-, als auch im Fitnesssport ist es bekannt, dass es Menschen gibt, die sich für die Verbesserung ihrer eigenen Leistung dopen. Mit CRISPR-Cas wäre es nun möglich, das Erbgut durch Gendoping dauerhaft zu verändern und somit eine Leistungs-Verbesserung zu erzielen.
Bisher gibt es jedoch offiziell noch keine bekannten Fälle, bei denen CRISPR-Cas als Dopingmittel benutzt wurde. Aber wie wird es in der Zukunft aussehen?
CRISPR-Cas wird in den nächsten Jahren immer sicherer und präziser werden und somit ein geringeres Risiko an Nebenwirkungen mit sich bringen. Es gibt viele Forschungen über CRISPR-Cas. Bei diesen Forschungen werden immer neue Cas Proteine entdeckt, wie z.B. Cpf1 oder C2c2.
Dadurch, dass sich viele Sportler eine große Verbesserung durch das Verändern des Erbguts versprechen, ist davon auszugehen, dass sich Sportler mit CRISPR-Cas dopen werden. Hiermit lassen sich ihre Leistungen verbessern, ob es in der Ausdauer, Schnelligkeit, Muskelkraft oder etwas anderem sei. Die Sportler werden Hochleistungen erbringen können, mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit gesundheitsgefährdende Nebenwirkungen zu bekommen.
Hochleistungssportler waren schon immer für ihren großen Ehrgeiz bekannt. Viele wollen unbedingt aufs Treppchen und den ersten Platz erzielen. Dazu wurde eine Studie in den 1990er Jahren gemacht. Bei der Studie wurden Hochleistungssportler gefragt, ob sie sich dopen würden mit einer Garantie die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen zu gewinnen, aber mit der dramatischen Folge nach fünf Jahren zu sterben. Erstaunlich viele (insgesamt 52%) haben bejaht das Dopingmittel trotz der Folgen einzunehmen. Dieser sogenannte Goldman-Dilemma Effekt weist auf den extrem hohen Druck im Sportbereich hin, sowie auf das eigene Verlangen, unbedingt auf das Treppchen zu kommen.
Es wird sicher spannend zu beobachten sein, wie sich das Gendoping in den nächsten Jahren entwickeln und durchsetzen wird. Wer weiß, ob heutzutage schon Gendoping mit CRISPR-Cas angewendet wurde und wann wir dies erfahren werden.